115 ungarische Sportler*innen und ihre Trainer*innen genießen Grillfest beim BVS Weiden – Sport, Spaß und Musik sorgen für kurzweiligen Abend und für Inklusion pur

Irchenrieth-Schwarzenbach-Weiden. Wer den ganzen Tag über ein straffes Programm bewältigt und viel nordoberpfälzer Geschichte und Kultur getankt hat, der darf auch – wenngleich in Maßen – feiern. Gesagt, getan: Das Grillfest auf dem schmucken Gelände des Behinderten- und Vitalsportvereines (BVS) Weiden am Schießlweiher bei Schwarzenbach ist für die 115 ungarischen Sportler*innen und ihre Trainer*innen, die sich bis Donnerstag in der Stadt Weiden und im Landkreis Neustadt/WN abschließend auf die Special Olympics World Games in Berlin vorbereiten, am Dienstagabend ein krönender Abschluss ihres zweiten Tages in der Region gewesen.

Die Unified-Fußballer des RehaSport-Vereins des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Irchenrieth machten auch auf der Tanzfläche zusammen mit den ungarischen Gästen eine gute Figur.

Die Unified-Fußballer des RehaSport-Vereins des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Irchenrieth machten auch auf der Tanzfläche zusammen mit den ungarischen Gästen eine gute Figur.

Denn einmal mehr erwies sich das BVS-Team nicht nur als ein perfekter Gastgeber, sondern in lockerer und ungezwungener Atmosphäre wurde Inklusion im wahrsten Sinne des Wortes perfekt vorgelebt. Thomas Fritsch, der Chef des Orga-Komitees, die Schirmherren, Weidens Alt-Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und stellvertretende Landrätin Margit Kirzinger, Christian Meiler (Sportbeauftragter der Stadt Weiden) sowie der BVS um seine beiden Vorsitzenden Sabine Birner und Marina Weiß hießen die Gäste kurz willkommen. Meiler überreichte dabei dem Verein für sein Engagement eine Spende der Stadt Weiden über 500 Euro. „Wir hoffen, ihr habt ganz viel Spaß bei uns“, sagte Birner. Weiß, die den Ungarn den BVS näher erläuterte, ergänzte: „Genießt die Zeit bei uns und habt in Berlin sehr viel Erfolg.“

Dass die ungarischen Sportler*innen in der Bundeshauptstadt bei den Special Olympics erneut eine große Rolle spielen wollen, machte Sportdirektor Gergely Màtè-Schwarcz deutlich. Bei den letzten Spielen 2019 in Abu Dhabi sammelten seine Athletinnen und Athleten in den verschiedenen Leistungsklassen immerhin 60 Medaillen ein, in Berlin soll dieser Erfolg zumindest wiederholt werden.

Dennoch kamen am Dienstagabend am Schießlweiher der Spaß und die Völkerverständigung nicht zu kurz. Ganz im Gegenteil: Quetschn-Spieler Dominik Koslowski sorgte, wie schon beim Empfang am Montag in Weiden, mit seinen Gstanzln und Zwiefachen für Unterhaltung, ehe die Gäste zu ungarischer Musik zusammen mit den Oberpfälzern tanzten. Und als letztendlich der Song „Macarena“ aus der Musikbox ertönte und gemeinsam Fußball gespielt wurde, waren die letzten Berührungsängste verschwunden – Inklusion in seiner Reinform.

Das komplette Programm in der Stadt Weiden und dem Landkreis Neustadt/WN sowie weitere Informationen zum Host Town-Projekt gibt es hier: https://t1p.de/gx608; https://t1p.de/dt8ny; https://t1p.de/qr74b.