Mitgliederversammlung des Vereines „HPZ – Lebenshilfe für Behinderte e. V.“ – Irchenriether Einrichtung treibt Neu- und Umbaumaßnahmen voran – Attraktive Adresse für Fachkräfte
Irchenrieth. Aufsichtsratsvorsitzende Birgit Reil begrüßte die Mitglieder, Gäste und Teilnehmer bei der Mitgliederversammlung des Vereins „HPZ – Lebenshilfe für Behinderte e. V.“ im gut besetzten Speisesaal der Tagesstätte. Nach dem Totengedenken für die im letzten Jahr aus dem Kreis des HPZ Verstorbenen stellten die Vertretung des Werkstattrates Amanda Zumwalt und René Ende sowie die Frauenbeauftragte Sabine Schatz ihre Tätigkeiten und Aufgaben vor.
Aufsichtsratsvorsitzende Reil blickte in ihrem Bericht im Anschluss auf neun Aufsichtsrats-Sitzungen zurück. „Wir haben auch 2024 mit einer positiven Bilanz abgeschlossen“, sagte sie. Das HPZ wachse weiter und habe stets das Wohl der ihm anvertrauten Menschen im Blick. Reil lobte die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung, deren vorrausschauende Planung und gutes Management, durch das man positiv in die Zukunft schauen könne.
Zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen in den letzten zwölf Monaten, wie z. B. die 60-Jahr-Feier des Heilpädagogischen Zentrums, viele weitere Feste und Ausflüge ließ sie dabei Revue passieren. Auf den inzwischen eingeführten Bericht in leichter Sprache in der HPZ-Infozeitung „HaPpy-Z“, wies sie ebenso hin. „Wir sind überzeugt, in allen Bereichen auf dem richtigen Weg zu sein. Die Menschen stehen bei uns an erster Stelle“, so Reil.
Eine Aussage, die Vorstandsvorsitzender Christian Stadler unterstrich und mit vielen Zahlen, Daten, Fakten und Hintergründen untermauerte. So sei am HPZ aktuell nahezu in allen Bereichen eine Vollauslastung zu verzeichnen. Insgesamt biete das HPZ aktuell die beeindruckende Anzahl von über 1500 Betreuungsplätzen in sämtlichen Einrichtungsteilen an, wobei sich rund 930 Mitarbeiter um die Anliegen der anvertrauten Menschen kümmern würden.
Auf den Punkt gebracht: Stadler blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück. „Wir haben nicht nur viel gefeiert, sondern auch viele Meilensteine gesetzt, die es nun umzusetzen gilt. Wir sind in allen Bereichen auf einem guten Weg. Ich freue mich auf die spannenden Projekte, die anstehen und ich bin zuversichtlich, dass wir diese auch wieder gemeinsam meistern werden“, sagte er.
Eine derzeit vorherrschende Vollauslastung in allen Einrichtungsteilen, die in näherer Zukunft geplanten Investitionen in Um- und Neubaumaßnahmen sowie die bevorstehenden Herausforderungen, die durch die noch laufende Modellprojekt-Phase des neuen Bundesteilhabegesetzes entstehen: Das sind einige der Hauptpunkte gewesen, über die Stadler berichtete. „Wir wachsen und gedeihen, was die Qualität unserer Arbeit bestätigt“, so der HPZ-Chef.

Der Werkstattrat mit Sabie Schatz, Amanda Zumwalt und René Ende (stehend v. l.) stellten den Ver-einsmitgliedern die breitgefächerte Arbeit des Gremiums vor.
Wichtige Informationen hatte Stadler zu zwei Schwerpunkt-Themen, die das HPZ noch weiter begleiten werden, parat: zum einen das seit Anfang 2023 gültige Bundesteilhabegesetz mit seiner Umsetzung der vierten Reformstufe, und zum anderen die bevorstehenden baulichen Maßnahmen der näheren Zukunft.
Für die beginnende Sanierung des sogenannten „Stockwerkehauses“ in Irchenrieth, im Zuge derer 20 Wohnplätze, eine neue Küche samt Speisesaal sowie Verwaltungsräume entstehen werden, liege die Baugenehmigung seit einer Woche vor. Die Fertigstellung sei für 2028 geplant.
Beim Neubau des Wohnheimes auf dem HPZ eigenen Gelände „Hinterm Rangierbahnhof“ in Weiden, werden 24 Wohnplätze entstehen. Der Baubeginn sei für Frühjahr 2026 geplant, aktuell stehe hier lediglich die Baugenehmigung noch aus. Den Einzug habe man für 2027 geplant. Auch die Hausaufgaben für den Neubau der „Schule am Kleefeld“ würden erledigt sein. Das Raumkonzept sei bereits seitens der Regierung der Oberpfalz genehmigt worden.
Ebenso zufrieden war er mit der Tatsache, dass das HPZ trotz der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt gut aufgestellt sei. „Wir sind eine attraktive Adresse für Fachkräfte“, resümierte der Vorstandsvorsitzende. Auch habe man in den letzten drei Jahren viel in den eigenen Nachwuchs investiert. Über 50 Auszubildende konnten in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen werden.
Nachdem die Kassenprüferinnen Waltraud Hierold und Silvia Ziegler sowie die beauftragten Wirtschaftsprüfer dem Verein eine absolut einwandfreie sogenannte „Taschengeld-Regelung“ und einen den handelsrechtlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss bescheinigten, war die einstimmige Entlastung des Aufsichtsrates reine Formsache.
Die Geschäftsführerin der Stiftung Sonnenblume Brigitte Krause gab noch einen Überblick über die Arbeit der Stiftung, die ebenso auf einer soliden finanziellen Basis stehe. Abschließend nannte Reil mit dem Förderstätten-Basar am 8. November und dem Adventsmarkt beim „Taubenschuster“ in Eschenbach am 30. November noch die wichtigsten anstehenden Termine.