SOBY-Präsident Erwin Horak schickt Brief an Oberbürgermeister und Landrat – Weltspiele in Berlin wirken in die Kommunen hinein

In rund eineinhalb Wochen werden sich vom 12. bis zum 15. Juni 114 ungarische Sportler*innen im Alter von 15 bis 56 Jahren beim Host Town-Projekt in der Stadt Weiden und im Landkreis Neustadt/WN den letzten Feinschliff für Special Olympic World Games in Berlin holen. Für Erwin Horak, den Präsidenten des Vereines Special Olympics Bayern e. V. (SOBY) Anlass, sich in einem Brief bei Oberbürgermeister Jens Meyer und Landrat Andreas Meier zu bedanken.

„Mit der Bewerbung als Host Town sind Sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojektes in der Geschichte der Bundesrepublik. Über 200 Kommunen nehmen daran teil. Der Landkreis Neustadt/WN und die Stadt Weiden stehen für bayerische Gastfreundschaft und Offenheit. Ich bin mir sicher: die Delegation von Special Olympics Ungarn wird hier unvergessliche Tage erleben und ihre Host Town für immer in guter Erinnerung behalten“, schreibt der SOBY-Präsident.

Die Host Town-Tage seien ein gemeinsamer Startpunkt für nachhaltige Entwicklungen. Als Ziel nennt Horak, mehr Wahrnehmung, Teilhabe und damit gesellschaftliche Inklusion für die Athletinnen und Athleten zu schaffen. Der SOBY-Chef weiter: „Denn im Sport begegnen sie anderen Sportlerinnen und Sportlern auf Augenhöhe. Sie wollen und müssen ein natürlicher Teil der Sportlandschaft in Bayern sein. Dazu brauchen wir die Unterstützung und Offenheit der Politik, der Gesellschaft, der Kommunen und Vereine.“

Im Landkreis Neustadt/WN und in der Stadt Weiden seien so bereits vielfältige Netzwerke gegründet worden, die sich zum Thema Inklusion austauschen und ihre Zusammenarbeit intensivieren. So würden die Weltspiele in die bayerischen Kommunen hineinwirken. Und so würden die Kommunen gemeinsam mit SOBY eine nachhaltige Fortführung und Stärkung inklusiver Strukturen – für eine inklusive Zukunft sorgen. „Nur gelebte Inklusion ist echte Inklusion“, unterstreicht Horak.

Der Landkreis und Stadt hätten sich mit ihrer Bewerbung vor eineinhalb Jahren auf den Weg für mehr Inklusion im Sport und eine bessere Sichtbarkeit von Menschen mit kognitiver Einschränkung gemacht. An diesem sei in den vergangenen Monaten mit großem Einsatz gearbeitet worden. „Für Ihr Engagement und das Ihres gesamten Teams rund um das Host Town-Projekt danke ich Ihnen persönlich und im Namen des Präsidiums sowie der Geschäftsstelle von Special Olympics Bayern e. V. ganz herzlich“, so Horak weiter.

Er wünschte zudem für die letzten Vorbereitungen und die Zeit als Gastgeber der ungarischen Delegation alles Gute und viele schöne Begegnungen. Verbunden mit der Hoffnung: „Die Host Town-Tage werden sowohl Ihnen als auch den Athletinnen und Athleten aus Ungarn sehr viel bringen und noch lange in guter Erinnerung bleiben. Lassen Sie uns im Anschluss an die World Games in Berlin den Schwung der letzten Monate mitnehmen und auf dem Ertrag Ihrer Arbeit aufbauen. Deshalb freuen wir uns darauf, unsere gute Zusammenarbeit mit Ihrem Landkreis auch nach den Weltspielen fortzuführen – getreu dem Motto ‚#ZusammenInklusiv‘“.