Heilpädagogisches Zentrum (HPZ) Irchenrieth vermittelt nächsten Beschäftigten in den „ersten Arbeitsmarkt“ – INTEGRA-Mitarbeiter Patrick B. erhält bei Reifen Sellmayr einen Vollzeit-Job
Weiden/Irchenrieth. Es geht, im wahrsten Sinne des Wortes, Schlag auf Schlag: Die Erfolgsstory der Werkstätten GmbH des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Irchenrieth ist seit Anfang April um ein weiteres Kapitel reicher. Denn mit dem 31-jährigen Patrick B. fasst ein weiterer Beschäftigter der INTEGRA Weiden im „ersten Arbeitsmarkt“ Fuß und erhielt zum Monatsbeginn einen Vollzeit-Job mit unbefristetem Arbeitsvertrag als Monteur im Reifenservice. „Wir sind ungemein stolz, dass es erneut einer unserer Mitarbeiter geschafft hat“, freuen sich HPZ-Werkstattleiter Josef Albang und INTEGRA-Standortleiter Stefan Böhm. Es sei ein weiteres Beispiel von gelungener Inklusion.
Die Arbeitskräfte aus den HPZ-Werkstätten bleiben begehrt. Vor allem auch deswegen, so Sellmayr-Niederlassungsleiterin Natalie Cataldo, weil sie „perfekt vorbereitet sind, motiviert, fleißig und engagiert zu Werke gehen und ungemein zuverlässig sind“. Ein Lob, dass nicht nur die Werkstatt-Verantwortlichen und das HPZ gerne hören, sondern auch Patrick B. selbst: „Ich bin in der INTEGRA in den letzten rund drei Jahren bestens geschult worden. Es ist eine sehr gute Entscheidung gewesen, diesen Weg zu gehen“, sagt der 31-Jährige.
Ein Weg, der im Gegensatz zu den bisher 2022 und 2023 in den ersten Arbeitsmarkt entlassenen HPZ-Beschäftigten Franz Kohlenberger, Roland Hartwig und Andreas Rentsch nicht über die sogenannten „Außenarbeitsplätze“ lief, sondern dieses Mal über das Projekt BÜWA (Begleiteter Übergang aus der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt), bei dem im Fall von Patrick B. die Agentur für Arbeit, der Integrationsfachdienst (ifd) Oberpfalz/Außenstelle Weiden, das HPZ und natürlich der künftige Arbeitgeber Reifen Sellmayr GmbH eng kooperiert hatten – auch beim Thema der finanziellen Förderung.
Die BÜWA-Maßnahme stützt sich dabei auf eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zwischen den Leistungsträgern, dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, dem Bayerischen Bezirkstag, der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und dem Zentrum Bayern Familie und Soziales und den Leistungserbringern, den Werkstätten für Menschen mit Behinderung sowie den Integrationsfachdiensten. „Ziel von BÜWA ist es, aus der Werkstatt dauerhaft in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu wechseln“, erklärt ifd-Integrationsberaterin Beate Graf.
Es geht Schlag auf Schlag: Im Frühjahr ist beim Reifenwechseln Hochkonjunktur angesagt – und somit der perfekte Einstiegsmoment für Patrick B. bei der Reifen Sellmayr GmbH in Weiden, wo er mit Sorgfalt und Geschick in seinem jetzigen Vollzeit-Job seine Aufgaben erledigt.
Als Projekt in 2014 gestartet und seit 2019 verstetigt, spreche, so Arbeitsvermittlerin Kerstin Nowak von der Agentur für Arbeit in Weiden, der Erfolg von BÜWA für sich: Konstant seien 30 Prozent der Teilnehmenden in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis des allgemeinen Arbeitsmarktes vermittelt worden – und das mit nachhaltigem Erfolg!
Auf die Nachhaltigkeit setzen bei Patrick B. natürlich auch Albang und Böhm: „Patricks Interesse für diesen Schritt ist schon immer dagewesen. Er hat all die Sachen, die ihm geholfen haben, super gemacht und umgesetzt“, freut sich Böhm. Albang, der die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, mit dem ifd und der Reifen Sellmayr GmbH lobt, weiter: „Er wurde bei uns durch viele Weiter- und Fortbildungen für die freie Wirtschaft bestens vorbereitet.“
Und nicht zuletzt deshalb hoffen die beiden, dass Patrick, der bereits im Vorfeld seiner Festanstellung einige Praktika absolviert hatte, als ein weiteres Beispiel für die perfekte Inklusion eine gewisse Vorbildrolle für weitere mögliche Kandidaten dienen werde. „Aber da bin mir sicher“, sagt Albang.
Denn neben der umfassenden Betreuung durch die erwähnten Institutionen und Ämter, die mit dem Vollzeit-Job nicht beendet ist, hat der 31-Jährige nämlich noch einen weiteren kleinen Vorteil auf seiner Seite. Sein Bruder arbeitet ebenfalls bei der Reifen Sellmayr GmbH und steht ihm während der Arbeit gerne mit Rat und Tat zur Seite. „Die beiden ergänzen sich hervorragend“, weiß Niederlassungsleiterin Cataldo. „Wir sind mit ihnen vollkommen zufrieden. Sie erledigen die ihnen gestellten Aufgaben bestens. Sie sind für uns vollwertige Arbeitskräfte, die in unserem Betriebsablauf voll integriert sind. Und sie identifizieren sich mit unserer Firma voll und ganz“, berichtet sie.
Die Reifen Sellmayr GmbH und point S in Weiden im Portrait:
point S, zu der die Reifen Sellmayr GmbH in der Regensburger Straße 109 in Weiden gehört, ist Deutschlands führender Anbieter für Reifen, Räder und Auto-Service. Die Kooperation freier Reifenfachhändler blickt in Deutschland auf 37 Jahre Erfahrung zurück. Die zentrale Organisation und Koordinierung erfolgen6 bundesweit über die Zentrale in Ober-Ramstadt.
Engagierte Mitarbeiter verantworten hier die Bereiche Beschaffung und Logistik, Marketing und Produktmanagement sowie Verwaltung und Betreuung. Damit steigern sie die Wettbewerbsfähigkeit der Kooperation nachhaltig. Zudem stehen kompetente Ansprechpartner für alle angeschlossenen Servicecenter, Kunden und Lieferanten zur Verfügung.
Über 5.500 Verkaufsstellen in 38 Ländern verteilt auf vier Kontinente bilden gemeinsam ein flächendeckendes Servicenetz. Die gemeinsamen Vorteile liegen in der Beschaffung, dem umfangreichen Pannenservice und den umfassenden Angeboten für Flotten- und Leasingkunden.
Die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter konzentriert sich dabei nicht nur auf technisches Fachwissen, sondern auch und vor allem auf den Kunden (Betreuung, Servicequalität, …). Die Zufriedenheit der Kunden ist stets oberste Prämisse des Sellmayr-Teams. Mehr im Internet unter: www.sellmayr.de