Ungarische Athletinnen und Athleten erleben in der Pirker Mehrzweckhalle stimmungsvollen „Bayerischen Abend“ mit Schuhplattln, Feuer-Show und gschmeidiger Tanzmusi

Pirk. Brauchtum pflegen, Herzlichkeit und Gastfreundschaft leben – das sind drei Tugenden, die Bayern, die nördliche Oberpfalz und auch Ungarn auszeichnen. Sie sind am Mittwochabend in der vollbesetzten Pirker Mehrzweckhalle gelebt worden. Dort stand mit dem „Bayerischen Abend“ für die 115 ungarischen Sportler*innen und ihre Trainer*innen, die sich am Donnerstagvormittag aus der Stadt Weiden und aus dem Landkreis Neustadt/WN Richtung Special Olympics World Games in Berlin verabschieden werden, einer der Höhepunkte des Host Town-Programmes an. Und einmal mehr wurde deutlich: Sport kennt keine Grenzen – er verbindet und besitzt eine inklusive Kraft.

Die Mitglieder des Theatervereines „Pirker Brettl“, des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Irchenrieth und des HPZ RehaSport-Vereines bewiesen dabei einmal mehr, dass auf sie bei der Organisation und Bewirtung eines solchen Events Verlass ist. Für die musikalische Umrahmung war, wie schon beim Empfang zwei Tage zuvor, die „Rüscherl Muse“ zuständig.

Für die von den ungarischen und deutschen Gästen lautstark beklatschten Showeinlagen sorgten die „Schwarzenbacher Schenkelzinterer“ und die Tanzgruppe „Public Surprise“ des Faschingsvereins Waidhaus, die mit ihrer Feuershow den „Bayerischen Abend“ stimmungsvoll abschlossen. Wobei für den feurigen Auftritt mit der von der HPZ-Fußballerin Amanda Zumwalt und dem ungarischen Sportler und Geburtstagskind István präsentierten Special Olympics-Fackel der Startschuss fiel.

Natürlich waren auch viele Ehrengäste aus der Weidener und Neustädter Politik, Gesellschaft und Wirtschaft vor Ort, die allesamt von Thomas Fritsch dem Chef des Organisationskomitees auf das Herzlichste begrüßt wurden. Besonders willkommen hieß er Landrat Andreas Meier, die Host Town-Schirmherren Margit Kirzinger und Kurt Seggewiß, HPZ-Aufsichtsratsvorsitzende Birgit Reil und Aufsichtsrat Max Hohlrüther, Carsten Schenk (Leiter Sport der Special Olympics Bayern) und natürlich die ungarische Abordnung mit Leiterin Orsolya Karpati an der Spitze, die zudem von Ildikó Major, der Wirtschaftskonsulin vom ungarischen Generalkonsulat in München unterstützt wurde.

Fritschs besonderer Dank galt den vielen Vereinsvertreter*innen und Helfer*innen, die das Host Town-Projekt die letzten Tage begleitet hatten, sowie den zahlreichen Unterstützern, wie z. B. der Katholische Frauen und Waidhaus, ohne die die Durchführung und Umsetzung eines solchen Projektes nicht möglich sei. „Wir sind stolz, dass wir alle dazu beigetragen haben, uns als perfekter Gastgeber zu präsentieren“, so Fritsch. Diese Aussage untermauerte Landrat Meier, der hoffte, dass die Sportler*innen in der nördlichen Oberpfalz perfekte Rahmenbedingungen für den sportlichen Höhepunkt in Berlin vorgefunden haben und diese in bester Erinnerung behalten werden.