Wohnstätten GmbH des Heilpädagogischen Zentrum (HPZ) Irchenrieth erweitert ihr Angebot – Seit April gibt es erstmals eine Erwachsenen-Gruppe mit Intensivbetreuung

„Alles neu macht der Mai“ – so heißt ein Sprichwort, das aktuell – leicht abgeändert – auf die Wohnstätten GmbH des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Irchenrieth perfekt zutrifft. Abgewandelt deswegen, weil einhergehend mit dem Umzug des Kinder- und Jugendwohnens, bereits seit Anfang April die neue Wohngruppe 8 für Erwachsene mit Intensivbetreuung in Betrieb genommen wurde.

Der „Wonnemonat“ Mai, für die Wohnstätten GmbH also der April, steht für das Aufblühen der Natur und ist somit ein Symbol für Aufbruchsstimmung. „Wir freuen uns, dass  wir die neue Gruppe 8 – eine neue Art von Wohnangebot‚ zwischen komplett offenem und  geschlossenem Wohnen‘ – bei uns anbieten können. Denn der Bedarf und die Nachfrage waren vorhanden“, weiß Sozialpädagogin Annabell  Schulze vom Sozialdienst der Wohnstätten GmbH, die zusammen mit Wohnheim-Leiter Rainer Zintl für sie verantwortlich ist.

Zur Seite stehen ihnen dabei ein fachlich kompetentes Team aus aktuell sechs Mitarbeitern, das sich rund um die Uhr um die Betreuung der Bewohner, vom Alter und Geschlecht her bunt gemischt, kümmert. Von den zur Verfügung stehenden sieben freien Plätze der Wohngruppe 8 sind bereits alle belegt.

Untergebracht sind in der neuen Gruppe 8 Erwachsene, die einen sogenannten „erhöhten Betreuungsschlüssel“ vorweisen. Sprich: Menschen, die eine intensive Betreuung sowie einen stark strukturierten Tagesablauf benötigen. Ihnen soll, sagt Schulze weiter, ein wunderschönes, bedarfsgerechtes und festes Zuhause in Einzelzimmern mit Bad und Dusche dazu dienen, den jederzeit möglichen Übergang ins offene Wohnen und sogar in die Werk- und Förderstätten leichter zu gestalten.

Dazu arbeitet die Wohngruppe 8 auch mit den anderen eng zusammen. Und nicht nur das: Das Mitarbeiter-Team, für das sich bei Schulze oder Zintl gerne geeignete Heilerziehungspfleger (HEP), Heilerziehungspflegehelfer, Sozialbetreuer oder Erzieher bewerben können, sorgt für ihre Bewohner für ein abwechslungsreiches Programm, das in einen strukturierten Tagesablauf integriert ist.

So gibt es täglich um 7.30 Uhr ein gemeinsames Frühstück, ehe anschließend ein Bewohner in die Werkstatt, einer in die Förderstätte geht und der Rest der Gruppe individuell beschäftigt wird. Dazu gehören Einkaufen, Putzen oder Waschen – Tätigkeiten, die es auch zu Hause regelmäßig zu bewältigen gilt.

Nach dem Mittagessen folgen eine zweistündige Ruhepause, Kaffeetrinken und die freie Beschäftigungszeit, ehe nach dem Abendessen u. a. die Möglichkeit zum Fernsehen besteht. Aufgelockert wird das Ganze durch Events wie gemeinsame Grillabende oder Gartenarbeit – immer alles individuell und flexibel auf die erhöhten Betreuungsbedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten!