Fußballer des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Irchenrieth legen als Vertreter der Special Olympics Deutschland (SOD) erfolgreiche Futsal-Premiere auf das Parkett – Finale gegen Monaco
Das ist doch mal eine erfolgreiche Premiere gewesen: Die Fußballer des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) Irchenrieth, die für den RehaSport-Verein kicken, haben als Vertreter der Special Olympcis Deutschland (SDO) bei ihrem ersten Auftritt bei einem Futsal-Turnier überzeugt. Letzte Woche sicherten sie sich im belgischen Roosdaal als „Team Germany“ den zweiten Platz und kehrten mit der Silbermedaille in die Oberpfalz zurück.
Nachdem die HPZ-Fußballer bereits bei mehreren nationalen und internationalen Turnieren erfolgreich ihr Können unter Beweis gestellt haben, wartete nun eine neue Herausforderung auf sie. Erstmals probierte sich die Mannschaft – nicht wie gewohnt auf dem Rasen – sondern bei einem Futsal-Turnier in Belgien. Das Teilnehmerfeld dort bestand aus mehreren Ländern. Es traten dort unter anderem zwölf Vertretungen aus Montenegro, Luxemburg, Portugal, Frankreich, Spanien, Finnland, Monaco und Belgien an.
Beim sogenannten „Unified Futsal Christmas-Cup“ spielten Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Fußball. Die deutsche Delegation aus Irchenrieth reiste am Donnerstag mit zwei Kleinbussen an und wurde in einer Jugendherberge mit den anderen Nationen untergebracht. Das Turnier wurde am Samstag sowie am Sonntag bestritten.
Am Freitag bestand für alle Nationen nochmals die Möglichkeit, eine Trainingsmöglichkeit abzuhalten. Auch das deutsche Team traf hierbei die letzten Vorbereitungen, bevor es am Samstag richtig spannend wurde. Zunächst wurden dort zwei Klassifizierungsrunden gespielt, wodurch die zwölf Teams in zwei Leistungsgruppen eingeteilt wurden.
Nach einem 2:2 gegen Bosnien-Herzegowina folgte ein 2:2 gegen Boka United, ein Futsal-Team aus Belgien. Trotz der beiden Unentschieden zeigte die HPZ-Truppe in beiden Spielen eine gute Leistung und wurde in die Leistungsgruppe 1 eingeteilt. Nach einer 2:4-Niederlage im ersten Gruppenmatch gegen Monaco, stellte „Team Germany“ seine Spielweise um und gestaltete so die folgenden Partien erfolgreicher.
Mit einer stabilen Defensive und schnellen Kontern wurde gegen Österreich mit dem 3:1 der erste Turniersieg eingefahren – der Knoten war damit geplatzt. Die Mannschaft fand immer besser in ihren Rhythmus und brannte regelrechte Torfeuerwerke ab. Es folgten ein 7:1 gegen Hoge Kouter und ein 4:2 gegen Frankreich. Somit war der erste Spieltag abgeschlossen und es stand ein verdienter zweiter Gruppenplatz zu Buche.
Am zweiten Tag folgte das Entscheidungsspiel für das Finale gegen Portugal. Trotz eines anfänglichen 0:1-Rückstandes drehte das HPZ diesen und zog mit einem 6:2-Sieg ins Endspiel ein. Dort wartete erneut Monaco, das wiederum stark auftrat und sich mit 7:3 den Gesamterfolg sicherte. Mit der Silbermedaille war das deutsche Team dennoch vollends zufrieden und stolz auf seine Platzierung.